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Geschichte

Am 12.11.1919 fand die Gründungsversammlung im Hotel "Landhaus", heute „Griechisches Restaurant Akropolis" mit 20 Sportfreunden statt. Diese wählten Rudolf Plagemann zum Vorsitzenden des "Sport-Club Wusterhausen/Dosse". Der SCW bestritt am 28.02.1920 sein erstes Spiel. Es war ein Heimspiel gegen Vorwärts Kyritz auf dem Platz am See - Ergebnis 1:1. Am 27.06.1920 wurde das erste Sportfest, mit einer großen Beteiligung gefeiert. Der Sieger war der SV Neuruppin. Im Folgenden Herbst wurde der Club, Mitglied im Verband Brandenburgischer Ballspielvereine e.V.(VBB), der dem deutschen Fußballbund angeschlossen war. Ab dem Frühjahr 1921 fanden erste Verbandspiele im Bezirk Prignitz statt. Im Jahre 1922 errang die 1. Jugendelf, als erste Mannschaft des Clubs, den Titel eines Meisters des Bezirkes Prignitz.

 

Am 16.05.1926 erfolgte die Einweihung des neuen Sportplatzes, der heutige alte Platz, durch ein Spiel zwischen der Mannschaft des SC Wusterhausen und einer Auswahlmannschaft des Bezirkes Prignitz. Die Auswahl siegte 2:0. Durch die neue Platzanlage entwickelte sich ein großer Auftrieb. Es wurden 3 Senioren-, 2 Jugend-, 2 Juniorenmannschaften und eine Schülermannschaft gebildet. Im Jubiläumsjahr 1929 existierte nur noch eine Fußballmannschaft. Die 1. Mannschaft wurde in der Saison 1928/29 Meister des Bezirkes Prignitz-Ruppin und gewann ebenfalls die Bezirkspokalmeisterschaft. 1930 spielte der SCW in der 1. Klasse des Berliner Westkreises. Zum Ende der Punktspiele belegte man einen guten vorderen Platz.

 

1933 stellte der SCW aus finanziellen Gründen, einen Antrag auf Spielrecht im heimischen Prignitz-Ruppin. Seit der Machtübernahme der Faschisten in Deutschland vegetierte auch der Fußball recht und schlecht dahin, für den Massensport gab es keinerlei Unterstützung und die Mannschaften konnten nur unter größtem Einsatz der Leitung des Clubs, zusammengehalten werden. Im Jahre 1945 lag der Spielbetrieb aufgrund der Auswirkungen des 2. Weltkrieges völlig am Boden. Erste Versuche wieder Fußball zu spielen, wurden 1946 gewagt. Unter Leitung der FDJ, gründeten die Sportfreunde Fritz Köpcke und Franz Kosinski, die SG Wusterhausen/Dosse. Es wurden zwei Mannschaften aufgebaut.

 

In der Saison 1948/1949 wurde die 1. Männermannschaft Kreismeister und stieg nach erfolgreichen Spielen in die Bezirksklasse auf. 1950 gab es fünf Mannschaften im Spielbetrieb und die Mitgliederzahl stieg auf 80. Zwei Jahre später wurde Sportfreund Fritz Köpcke Oberliga-Schiedsrichter. In 1956 wurde die SG Wusterhausen in die BSG "Empor" Wusterhausen umbenannt. Daraufhin erkämpfte die 1. Jugendmannschaft den Aufstieg in die Jugendsonderklasse. 1957 wurde Sportsfreund Friedhelm Dicke Sektionsleiter der Abteilung Fußball. Zwischen den Jahren 1960 und 1962, wurde das aktuelle Sportlerheim errichtet. Zuvor zog man sich noch in einer Laube und wusch sich unter einer Pumpe.

 

1963-1967 Ein absoluter Höhepunkt in der Entwicklung des Fußballsports in Wusterhausen, war die Errichtung des Seestadions. Diese fand von 1963 bis 1976 statt. Alle Arbeiten wurden in freiwilligen Einsätzen durchgeführt. 120 aktive Sportler, passive Mitglieder und viele Handwerksbetriebe haben diese großartige Sportstätte geschaffen. Am 07.06.1967 wurde die festliche Einweihung des Seestadions, vor 4000 Zuschauern, mit dem Spiel der Olympiaauswahl der DDR, gegen eine Berliner Stadtauswahl, gefeiert. Die Olympiaauswahl siegte 6:1. Seitdem fanden hier zahlreiche nationale und internationale Spiele statt. 1971 wurde Dr. Klaus Scheurell Oberligaschiedsrichter und leitete während seiner Karriere 223 Oberligaspiele, 14 A-Länderspiele und 16 Europacup-Spiele. 1971/72 geschah der erstmalige Aufstieg der 1. Männermannschaft in die Bezirksliga – letztmalig in der Saison 1985/86. 1988 wurde ein Erweiterungsbau am Sportlerheim freigegeben. Dabei wurde der alte Platz neu angelegt.

 

Die Mitgliederzahl stieg 1989 auf 312. Zu diesem Zeitpunkt waren acht Mannschaften im Spielbetrieb, wovon fünf im Nachwuchsbereich wiederzufinden waren. Am 05.11.1990 wurde auf der Mitgliederversammlung, die Umbenennung in "FC Blau-Weiß Wusterhausen 1919 e.V." beschlossen. In der Saison 1993/94 folgte der Abstieg der 1. Männermannschaft in die 1.Kreisliga Ostprignitz-Ruppin. Dafür konnte die Saison 1997/98, zum Aufstieg der 1. Männermannschaft, in die Landesklasse genutzt werden.

 

2019 fand auf dem Sportgelände der Blau-Weißen, die „100-Jahr Feier“ statt. Zur fußballerischen Zelebrierung diente ein Spiel der 1.Männer des FC Blau-Weiß Wusterhausen, gegen die Traditionsmannschaft des 1. FC Union Berlin. Dieses konnten die Gastgeber für sich entscheiden. Am Abend wurde das Jubiläum, gemeinsam mit einem großen Publikum und der Holzband gefeiert. In der Saison 2022/2023 laufen insgesamt zehn Mannschaften für die Dossestädter auf. Darunter befinden sich sieben Junioren- und drei Herrenmannschaften.